|
|
TOTAL Ausverkauf, solo exhibition
Video, Grossprojektion, Lichtobjekte, Toninstallation english version |
GalerieFormat 05.07.03 - 02.08.03
Rosa-Luxemburg-Str.16, 10178 Berlin Mitte |
|
|
|
|
Eine Installation,
deren Thema das sich stetig ändernde Gesicht der Rosa-Luxemburg-Straße
ist. Weg ist der Sexladen, jetzt gibt es Literaturcafes und Galerien.
PUTTING THE SEX BACK IN THE CITY!
Die teils dokumentarische, teils konzeptuelle Arbeit setzt sich mit den gesellschaftlichen Folgen des Sanierungsprozesses
und mit den Themen Nachbarschaft und Voyeurismus auseinander.
|
|
|
|
|
|
|
Wenige Touristen
verirren sich aus den benachbarten Flaniermeilen in die mit Baugerüsten
volle und graue Rosa-Luxemburg-Straße. Die befremdend kühle
Durchgangsstraße wird in dieser Arbeit treffend
charakterisiert und aufmerksam inszeniert.
Die Video-Künstlerin nimmt die Fassaden der Umgebung auseinander
und setzt sie in Bewegung - paternosterartig gleiten einzelne architektonische
Elemente über kleine Monitore, die in einem Baugerüst hinter
der Schaufensterscheibe der Galerie angeordnet sind, unterbrochen von
Leuchtreklamen des ehemaligen Sex Shops, der jahrelang das Erdgeschoß
des gegenüberliegenden Hauses dominierte.
So wie die Banner, der an dem einen Ende der Straße thronenden
Volksbühne, wechseln die Läden hier ihre Besitzer:
Ausverkauf / Neueröffnung / Baustelle / Renovierung
steht auf den Schildern, die in die Animationen eingearbeitet
sind. Die Wand aus Fernseher und Leuchtbuchstaben bildet
nach Aussen ein semi-transparentes, sich ständig veränderndes
Interface.Ein hinter dieser Fassade, im Rauminneren aufgestellter
Spiegel, macht den Betrachter zu einem Teil der Installation.
Er findet sich mit dem Blick durch die Monitorwand im fragmentierten
Hintergrund des gegenüberliegenden Hauses wieder. Von
den Monitoren sprechen Stimmen der Anwohner der Rosa-Luxemburg-Straße:
eine Klangkulisse aus Erinnerungen, Anekdoten und persönlischen
Geschichten.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|